Adventskalender 4. Dezember // Nein.cool
Wie cool das »Nein« ist!
Unser #wesenstipp heute ist der online-Shop nein-cool
In der Kategorie #wesenstipp wollen wir euch Aktivist*innen, online Shops und Aktionen, Literatur und andere Dinge für die Seele und den Geist empfehlen. Heute legen wir euch den wunderbaren online-Shop »nein-cool« ans Herz.
Irgendwann sind wir durch unser selbstgewähltes digital-feministisches Netzwerk auf »nein-cool« aufmerksam geworden und waren sofort von den liebevoll gestalteten Shirts und Aufkleber begeistert! Das Team verbindet fair produzierte Materialien mit feministischer Botschaft und bringt uns dabei noch zum lachen. Grund genug für uns, dir diesen wunderbaren online-Shop näher zu bringen. Dazu haben wir den Macherinnern Sabrina, Patricia und Eva ein paar Fragen geschickt, um sie näher kennenlernen zu können.
Was ist das Anliegen von nein-cool?
nein-cool: Es geht darum, dass so ein »Nein« etwas sehr Wichtiges, aber auch etwas sehr Schönes ist. Wichtig insofern, dass es immer noch normal ist, darüber zu orakeln, ob insbesondere Frauen jetzt wirklich »Nein« meinen, wenn sie das sagen oder anderweitig ausdrücken – als ob das irgendeine Art von Verhandlungsmasse wäre. »Nein« heißt nein und das ist tatsächlich so einfach. Deshalb ist so ein »Nein« auch schön, denn es hat etwas Befreiendes. Das hat bei uns ganz klar einen feministischen Bezug und stellt sich somit ganz klar gegen jegliche Art von Diskriminierung. Aber es geht auch um ein »Nein« in Richtung Leistungsdruck und Selbstoptimierung. Es ist auch völlig okay, an manchen Tagen zweimal beim selben Lieferdienst zu bestellen und in den Klamotten rumzuhängen, in den man schon geschlafen hat. Außerdem wollen wir die Botschaft bestmöglich verpacken und deshalb sind unsere Klamotten fair und bio. Alles andere wäre albern, denn dann wären wir doch nur Teil der ausbeuterischen Fast-Fashion-Industrie.
Wie entstand die Idee für euren Shop?
nein-cool: Uns ist aufgefallen, dass wir unsere Klamotten oft in den USA bestellen, weil dort viele Künstler*innen sind, die selbst Shirts, Aufnäher usw. produzieren, aber nie in Deutschland oder Europa. Klar hat man sich mal ein Shirt bei einem Konzert mitgenommen, aber oft war die Qualität mies und es war auch alles andere als fair und bio. Auch die Sachen aus den USA waren das selten. Da haben wir uns gedacht, warum fragen wir nicht die Künstler*innen, die wir kennen und machen das mit Textilien, die unseren Ansprüchen genügen. Zwischen dem Gespräch und dem Online-Shop lagen dann nur drei Monate und seitdem haben wir drei Designs etabliert und hoffen noch viele schöne nachzureichen.
Was ist eure Empfehlung für die Feiertage?
nein-cool: Es ist ja sogar angeblich die besinnliche Zeit, aber irgendwie ist es für viele immer der Stress des Todes. Mittlerweile kaufen sich sogar Leute extra Festtags-Outfits, die sie dann einmal anhaben und nie wieder tragen. Alle wollen immer irgendwelchen Ansprüchen genügen, stehen dann unter Strom und es bleibt eigentlich nichts von der vermeintlichen Ruhe. Deshalb: Nein. Nein zum Vorweihnachtsstress, Nein zum 1.200-Euro-Geschenk und Nein zu toxischen Familienfeiern.
Vielen Dank an das Team von »nein-cool«.
Wir wünschen euch viel Erfolg für euren online-Shop und freuen uns auf den nächsten Einkauf bei euch!
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