Drei Fragen an Consti
Wesen beantworten Fragen. Heute: Consti – Das Wesensbande-Interview
Hallo Consti, du meinst, dass alle Wesen Veränderung brauchen. Warum?
Consti: Ganz einfach: weil Veränderung von Anfang an fester Bestandteil allen Lebens ist. Alles um uns herum und in uns drin ist durch ständigen Auf-, Um- und Abbau, einem Entstehen und Vergehen geordnet. Alles verändert sich immer – mal schneller und mal langsamer. Und oft kriegen wir es gar nicht mit, weil wir es mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen können. Doch allein die Zeit, die unser aller Leben bestimmt, verändert sich auch immer. Alles ist im Wandel. Oder wie ich am liebsten sage: »The only constant thing in the world is change.« – Das einzig Konstante auf der Welt ist die Veränderung. Und das wichtigste dabei: Es gibt kein zurück, sondern immer nur ein vorwärts.
Ist das nicht beängstigend, dass uns scheinbar nichts erhalten bleibt?
Consti: Naja, so würde ich das nicht sehen. Viele Wesen haben sich verschiedene Methoden überlegt, um Dinge zu bewahren, zu konservieren oder zu erinnern. Doch auch jedes Mal, wenn ich ein altes Foto ansehe oder einen Tagebucheintrag lese, habe ich andere Gefühle und Gedanken dabei. Den wirklichen Moment kann ich nicht reproduzieren. Doch das ist auch gar nicht schlimm. Dadurch kann ich mich bewusster auf den Moment konzentrieren und ihn genießen. Ich brauche auch nicht an vergangenem festhalten, wenn es mir wichtig ist, dass trage ich es eh in irgendeiner Form in mir. Also sollten wir uns alle lieber Gedanken um die Zukunft machen. Denn die Veränderung die da passiert, die können wir jetzt beeinflussen. Und ich finde, dass ist ein viel positiverer Gedanke, als Vergangenem hinterher zu hängen.
Wie würdest du die Veränderung gestalten?
Consti: Zunächst gemeinsam mit anderen Wesen. Nicht nur, weil wir zusammen mehr erreichen, sondern weil wir doch auch zusammen in dieser Stadt, diesem Land, auf dieser Erde leben. Und in einer globalisierten Welt ist alles verbunden. Jede Veränderung betrifft uns irgendwie doch alle – ob es nun wieder wahrnehmen oder nicht. Wir sollten uns dafür einsetzten, dass es allen Wesen gut geht und alle Wesen so leben können, wie sie wollen – sozusagen, ihre eigene Veränderung selbst gestalten können. Das wäre eine inklusive Gesellschaft. Dabei werden keine Wesen integriert oder müssen sich anpassen. Sondern wir gestalten alle zusammen. Zusammen und doch so wie alle einzelnen es für sich selber wollen. Und das ist noch lange nicht der Fall. Also sollten wir uns gemeinsam gegen Benachteiligung, Diskriminierung und Ausbeutung einsetzen.
Und es wird doch höchste Zeit, dass sich mal was ändert. Ich habe es satt ständig solche Sachen zu hören wie »Mädchen sind so und so« oder »Das ist doch nur was für Jungs«. Mal ganz ehrlich, über diese Zuschreibungen und Gender-Klischees sind wird doch schon drüber, oder? Es geht darum, dass wir uns selbst bestärken und uns gegenseitig unterstützen, unsere Ziele und Träume zu verwirklichen, auch wenn andere Wesen meinen, dass es für uns aus irgendwelchen Gründen nicht passt. Sollen die nur reden! Wenn ich etwas will, dann kann ich auch alles dafür geben, es zu erreichen. Da brauche ich keine Barrieren von außen.
Also lasst uns zusammen Veränderung bewirken und gestalten. Wenn ich mir das bewusst mache, dann gibt mir Veränderung Kraft. Dann schaue ich voller Vorfreude auf neue Abenteuer in die Zukunft!
Welche Fragen hast du an Consti?
Stelle sie in den Kommentaren. Gemeinsam mit Consti werden wir versuchen, sie zu beantworten.
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