Wie Lookismus uns beeinflusst und was du darauf antworten solltest!
Grade jetzt, wo das Wetter wieder besser wird, die Sonne sich öfter blicken lässt, sind auch Ally und Valentin*a im Park unterwegs. Während sie so spazieren, tauschen sie sich über ihr Aussehen und ihre Körper aus.
Wie wollen sie sich zeigen, wie wollen sie gesehen werden. Valentin*a ist etwas unsicher, wie Valentin*a sich in der Öffentlichkeit präsentieren will und darf. Ist beispielsweise Nagellack ok, oder auch das bunte, auffällige Hemd. Und was ist eigentlich mit der Federboa? Kann Valentin*a die tragen ohne, dass das zu sehr aufträgt und Valentin*as Po vielleicht unvorteilhaft zur Geltung kommt? Und sollte Valentin*a so etwas überhaupt anziehen, ohne schräg angeschaut und gemoppt zu werden?
Du kannst sein, wer du willst!
»Du kannst sein, wer du willst, wie du dich fühlst und wie du leben willst. Lass dir nichts anderes erzählen«, ermutigt Ally.
»Aber mein Körper sieht so aus, daran lässt sich doch nichts wesentliches ändern,« überlegt Valentin*a.
»Da hast du recht. Doch du kannst so viel mehr draus machen, als du denkst«, gibt Ally zu bedenken.
»Ach guck mal, da sind Luca und Curly«, freut sich Valentin*a.
»Hallo ihr Beiden«, grüßt Luca. »Was ist los, ihr seht so nachdenklich aus?«
»Wir überlegen gerade, ob und wie wir unsere Körper verändern können«, erklärt Ally.
»Ich finde das sehr schwierig«, meint Curly. »Überall heißt es, du bist zu dick, du bist zu klein, du bist zu unsportlich. Ich habe das Gefühl, ich will meinen Körper verändern, weil mir gesagt wird, wie ich zu sein habe. Nicht weil ich mich mit mir selbst unwohl fühle.«
»Das nervt mich auch! Warum können wir uns nicht so lieben wie wir sind?«, fragt Luca.
So wie den vieren geht es vielen Menschen. Sie kleiden sich in einer bestimmten Mode – wenn sie sich das überhaupt leisten könne. Sie hungern, um Schönheitsidealen zu entsprechen und werden krank. Manche gehen ins Sonnenstudio, um einen angeblich gesunderen Teint zu bekommen, andere tragen eine Bleichcreme auf, um eine helle Haut zu bekommen. Andere glätten sich die Haare, andere lassen sich eine Dauerwelle verpassen, damit das Haar voller wirkt.
Die Frage dabei ist immer – machen es die Leute, weil sie sich selbst so wohl(er) fühlen, oder weil die Menschen und/oder die Gesellschaft um sie herum es vorleben und verlangen?
Hierfür gibt es übrigens einen Begriff: Lookismus.
Was ist eigentlich Lookismus?
Damit ist gemeint, dass Menschen anhand von Merkmalen wie Körpergröße, Aussehen, Gewicht oder auch sichtbaren Behinderungen Diskriminierung erfahren. Auch Diskriminierungskategorien wie Geschlechtszugehörigkeit, »Hautfarbe« und Klasse spielen hier mit rein. So kann beispielsweise das Tragen von Kleidung aus dem Discounter die Zuschreibung »arm« verstärken. Personen können dadurch ausgegrenzt und diskriminiert werden.
Das Buch zeigt anhand von Erzählungen und vielen Beispielen auf, wie Lookismus wirkt: Menschen werden aufgrund von verschiedenen äußeren Körpermerkmalen diskriminiert und es wird aufgezeigt, welche Auswirkungen dies auf die Betroffenen hat. Was gilt als schön und wie haben Menschen entsprechend einer zugeschriebenen Norm auszusehen wird ebenso beleuchtet wie Strategien, mit dieser Diskrimierung umzugehen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise, sich mit anderen zusammen zu schließen, die aufgrund von Lookismus sich abgewertet fühlen.
Das tuen auch die Wesen, indem sie sich zu einer Bande zusammen getan haben und sich hier gegenseitig empowern.
»Alle Körper sind schön. Alle auf ihre ganz eigene Weise!«, freut sich Curly.
»Es ist egal, ob du dick oder dünn, groß oder klein bist, ob du nur ein Bein hast wie ich oder 8 Finger. Wir sind einzigartig und das macht uns schön.«
Curly ist damit Teil der Body-Positivity-Bewegung. Eine Strömung, die neben der FAT-Empowerment-Bewegung ( die übrigens in den 1970er Jahren in den USA entstand und seit Anfang der 2000-er Jahre in Deutschland immer stärker an Bedeutung gewinnt) enorm wichtig ist und zur Akzeptanz des eigenen Körpers beiträgt. Beide Bewegungen sind in Formen von Blogs und/oder Social Media-Kanälen vor allem online präsent.
»Kein Körper gleicht dem anderen. Wär‘ ja auch langweilig, wenn wir alle gleich aussehen würden.« jubelt Curly und der Rest stimmt freudig mit ein.
Feiere deinen Körper – denn er ist etwas ganz besonderes
Und yes – das will die WESENsBande auch mit dir feiern, indem du ganz unterschiedliche Körper festhalten und aufmalen kannst.
Wie siehst du aus? Was hast du an? Welche Frisur hast du?
Wie sehen deine Freund*innen aus und wie deine Familie?
Dafür haben wir für dich einen Ausmal- und Mitmachbogen aus unserem Malbuch für dich hier als kostenlosen Download vorbereitet.
Feiere damit dich und deine Individualität. Denn Akzeptanz und Selbstliebe ist ein Geschenk, dass du dir und anderen schenken solltest.
Und weil jetzt draußen grad der Frühling einzieht, bekommst du außerdem noch die Parklandschaft oben drauf. Hier kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen und dich mit bunten Farben in die Natur begeben:
Und falls du uns etwas zurück geben willst: Lass uns an deinen Ergebnissen teilhaben, indem du uns ein Foto schickst – entweder per Mail oder einfach als Foto bei Instragram (vergiss nicht, uns da zu taggen, damit wir das Bild auch sehen können).
Schau auch mal bei uns im Shop vorbei und kauf dir das Mal-, Kritzel- und Mitmachbuch »Ich kann sein, wer ich will« und begleite Valentin*a bei den weiteren Abenteuern rund um die Themen Körper, Geschlecht und Liebe.
P. S.: Natürlich haben wir in unserem Shop auch viele andere tolle Produkte für dich am Start wie Buntstifte, Postkarten (teilweise auch zum Ausmalen), Notizbücher, Sticker und vieles mehr.
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