Für mehr queeren Feminismus
Der WESENsART Jahresrückblick 2018
Die WESENsBande ist ganz aufgeregt. Es geht rasant auf das Ende des Jahres zu und die Bande hat natürlich eine glitzernde Silvesterparty geplant. Denn warum auch nicht, 2018 gab es für die Wesen einiges zu feiern. Wir wagen ein kleinen WESENsART Jahresrückblick.
Kreativ und spielerisch Geschlecht erleben
Das jüngste Highlight ist natürlich das erfolgreiche Crowdfunding für das WESENsART Mal-, Kritzel- und Mitmachbuch »Ich kann sein, wer ich will«. Was für eine große Freude. Die ganze Bande ist noch ganz aufgekratzt, weil innerhalb von 40 Tagen über die Plattform Startnext 11.368 Euro gesammelt wurden. Wow.
»Jetzt kann das queer-feministische Mal-, Kritzel- und Mitmachbuch endlich Wirklichkeit werden«, freut sich Valentin*a. Denn Valentin*a wird ein wichtiges Wesen im Malbuch. Mit Valentin*a zusammen können sich Jung und Alt, Groß und Klein kreativ und verspielt mit Gender und Feminismus beschäftigen. »Endlich, denn sowas fehlt bisher voll«, findet Valentin*a. Gerade machen sich alle Wesen schon fleißig Gedanken, skizzieren einzelne Seiten des Buches. Und manch ein Wesen zeichnet sich richtig auf Papier. Das ist ein großes WESENsART-Projekt, was die ganze Bande auch 2019 noch freudig auf Trapp halten wird.
Verstärkt den Fokus auf Gender und Feminismus richten
»Was mir dieses Jahr besonders gut gefallen hat«, meint Yannie, »waren unsere Themen-Monate«. Im Juli 2018 drehte sich bei WESENsART alles um das Thema Gender. Wir sind auf unseren social media Kanälen und auf unserem Blog der Frage nachgegangen, was dieses Gender eigentlich ist. »Wir haben diese unglaublich tollen Interviews mit Stephanie Weber aka Hans Schwanz und Max Engelmann aka Lady Maxime gehabt«, erinnert sich Yannie. Denn die ganze WESENsBande hat sich gefreut, endlich mit einem DragKing und einem Travestie-Künstler zu sprechen. Und hat natürlich auch selbst gleich eine Drag-Party gefeiert.
»Und wir haben noch andere tolle Künstlerinnen kennengelernt«, freut sich Zafer. Denn im August lag der Fokus der WESENsBande ganz bei Feminismus und Kunst. Und es gab zwei ganz spannende Interviews mit Iman Shaaban und Reem Alrahmoun, die beide auch Kunst machen. Und – genau die Bande – überzeugte Feministinnen sind.
Ein erster Schritt für mehr geschlechtliche Vielfalt
Am 13. Dezember 2018 war es so weit. »Offiziell gibt es jetzt endlich mehr als nur zwei Geschlechter«, freut sich Ally. Mit der jahrelangen Aktion zur Dritten Option ist jetzt ein erster wichtiger Schritt für die Sichtbarkeit und Anerkennung von geschlechtlicher Vielfalt getan. Aber leider ist das neue Gesetz erst ein Anfang. Denn es ist immer noch mit pathologisierten »Krankheitsbildern« verbunden und schließt Menschen weiterhin aus, die außerhalb von den Kategorien Mann und Frau leben. Es ist also noch ein weiter Weg, bis die Vielfalt von Geschlecht nicht mehr mit Diskriminierung und Ausschluss verbunden sein wird.
Netzwerke knüpfen
»Mein Highlight 2018 war MagdeBLOGs«, wirft Robyn ein. Im Mai 2018 war die WESENsBande auf der ersten Magdeburger Blogger*innen Konferenz. Vernetzung, Austausch und Weiterbildung standen hier im Mittelpunkt. Die WESENsBande konnte von ihren Erfahrungen aus 2 Jahren WESENsART berichten und spannende Menschen treffen.
»Ganz schön viel passiert«, findet Luca. »Ich freu mich schon richtig auf 2019«, meint Curly, »denn bis zur inkusiven Weltgemeinschaft ist es noch ein weiter Weg«. Und den will die WESENsBande auch im kommenden Jahr gemeinsam angehen. Denn zusammen macht es mehr Spaß, sich für mehr Feminismus einzusetzten. Und dabei bleiben alle natürlich verspielt, unangepasst und queer.
Was war 2018 dein Highlight?
Wie hast du die letzten Monate erlebt? Wie sieht dein persönlicher Jahresrückblick aus?
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